Main area
.

Kuriose Erklärungen

zurück Bild zeigte einen Mann mit Kopfschmerzen

Zusätzlich zu den oben genannten Gefahren gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Erklärungen, die in den letzten Jahren als Begründungen für positive Analysen herangezogen wurden. Ob diese Behauptungen immer der Wahrheit entsprechen oder als Ausrede benutzt werden, muss im jeweiligen Einzelfall geprüft werden.

Mohnkuchen

Bild zeigte einen MohnkuchenEinige Zeit lang hielt sich der Mythos, dass bereits der harmlose Genuss von einem Stück Mohnkuchen zu einer positiven Analyse führen kann. Grund dafür ist, dass Mohnsamen die im Wettkampf verbotene Substanz Morphin enthalten.

Im Rahmen der Analyse kann allerdings festgestellt werden, ob Doping im Spiel war oder lediglich zu viel Mohnkuchen gegessen wurde.

Haarwuchsmittel

Bild zeigt Haare mit HaarwuchsmittelBis vor wenigen Jahren war bei der Verwendung von Haarwuchsmitteln Vorsicht geboten. Das in einigen Produkten enthaltene Finasterid wirkt zwar nicht leistungssteigernd, stand aber als sogenanntes Maskierungsmittel auf Verbotsliste, da es bspw. die Einnahme von verbotenen Anabolika verschleiern kann.

Da die Analysemethoden in der Zwischenzeit deutlich verbessert wurden, ist eine Verschleierung mit Finasterid nicht mehr möglich, weshalb die Substanz wieder von der Verbotsliste genommen wurde.

Tee

Bild zeigt eine Tasse TeeEinige asiatische Teesorten (Ma-Huang, Ephedra) können die im Wettkampf verbotenen Substanz "Ephedrin" oder "Pseudoephedrin" enthalten. Diese Stimulanzien sind auch in einigen Erkältungsmitteln enthalten, weshalb auch bei diesen besondere Vorsicht geboten ist.

Um dieser Gefahr des unwissentlichen Verstoßes gegen die Anti-Doping Bestimmungen entgegenzuwirken, wurde ein adäquater analytischer Grenzwert festgelegt.

Sabotage

Bild zeigt Menschen mit SektgläsernImmer wieder können sich positiv getestete Sportler:innen beim besten Willen nicht erklären, warum in ihren Proben verbotene Substanzen gefunden wurden. Bei der Suche nach Erklärungen wird oftmals ein Unbekannter der Sabotage beschuldigt. Dieser habe beispielsweise die Nahrung des:der Sportler:in mit lange nachweisbaren, leicht analysierbaren Dopingmitteln präpariert.

In den meisten Fällen sind diese Begründungen einfach erlogen, trotzdem darf nicht vergessen werden, dass es im Spitzensport mitunter um viel Geld und Ansehen geht. Manche im Sport involvierte Personen schrecken auch vor solchen Versuchen nicht zurück, um direkte Konkurrent:innen aus dem Weg zu schaffen. Viele Sportler:innen achten aufgrund dieser Gefahr penibel auf ihre Verpflegung und trinken bspw. nur aus original-verpackten Flaschen.

zurück