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Hustensaft & Co.

zurück Grafik eines Kopfs und eines Virus

Ca. 2.000 der rund 12.000 Arzneimittel des Austria Codex enthalten verbotene Substanzen oder müssen mit verbotenen Methoden verabreicht werden. Besondere Vorsicht ist bei jeder Art von Behandlung geboten, vor allem auch bei ähnlich klingenden Medikamenten oder Präparaten, die im Ausland gekauft wurden, da diese bei gleichem Namen unterschiedliche Inhaltsstoffe enthalten können.

Sportler:innen sind, nach den Anti-Doping Bestimmung, verpflichtet darauf zu achten, dass sie keine verbotenen Substanzen oder Methoden anwenden oder anwenden lassen. Sollte die Einnahme eines "verbotenen" Medikaments aus gesundheitlichen Gründen notwendig sein, so kann die Einholung einer Medizinischen Ausnahmegenehmigung erforderlich sein (nähere Informationen dazu bietet der Bereich Medizin).

Um unabsichtliche Verstöße gegen die Anti-Doping Bestimmungen zu verhindern, wird Sportler:innen dringend empfohlen, zusätzlich zur Information an den behandelnden Arzt jede verordnete Behandlung nochmals selbst zu überprüfen. Selbiges gilt beim Einkauf in Apotheken und bei - ohnehin nicht ratsamen - Selbstmedikationen.

Vom Kauf von Präparaten im Internet wird grundsätzlich abgeraten, da ein erhebliches Fälschungsrisiko besteht und/oder falsche Inhaltsstoffe oder -mengen angegeben werden, wodurch die Gesundheit erheblich gefährdet ist.

Hilfestellungen der NADA Austria

Um Sportler:innen bei dieser Aufgabe zu helfen, bietet die NADA Austria eine Online-Medikamentenabfrage, mithilfe derer jedes Medikament des Austria Codex auf seine Zulässigkeit nach der aktuellen Verbotsliste überprüft werden kann. Dieses Service steht auch als App für mobile Endgeräte zur Verfügung. Zusätzlich bietet die NADA Austria auch eine Beispielliste erlaubter Medikamente (bei leichten Krankheitsverläufen, Befindensstörungen, geringfügigen Verletzungen, etc.).

Natürlich stehen auch die Mitarbeiter:innen der NADA Austria gerne für weiterführende Fragen, die nicht durch die Medikamentenabfrage oder die Beispielliste abgedeckt sind, zur Verfügung.

Vorsicht: Verwechslungen, ausländische Medikamente und homöopathische Arzneimittel

Besondere Vorsicht ist bei Medikamenten geboten, bei denen die Namen von unbedenklichen und verbotenen Produkten zum Verwechseln ähnlich sind. So sind beispielsweise fast alle Präparate der "WICK"-Serie erlaubt, der "WICK MediNait Erkältungssirup für die Nacht" enthält allerdings die im Wettkampf verbotene Substanz "Ephedrin". Die "Wick DayMed Duo"-Filmtabletten enthalten wiederum das ebenfalls im Wettkampf verbotene "Pseudoephedrin".

Dringend zu beachten ist auch, dass Medikamente, die im Ausland gekauft wurden, zwar denselben Namen haben können, allerdings andere Inhaltsstoffe enthalten können. Bei Unklarheiten empfiehlt es sich, die NADO des jeweiligen Landes zu kontaktieren oder falls vorhanden, die länderspezifische Medikamentenabfrage zu nutzen.

Auch einige homöopathische Arzneimittel können in sehr hohen Dosierungen zu positiven Testergebnissen führen. Ebenso wie bei anderen Medikamenten gibt es sowohl verbotene als auch erlaubte Mittel. Ein bekanntes homöopathisches Mittel ist z.B. "Nux Vomica" gegen Übelkeit, Stress und Verdauungsbeschwerden. Die in "Nux Vomica" enthaltene Substanz Strychnin kann bei sehr hohen Dosierungen eine positive Kontrolle auslösen.

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