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Sportausschuss behandelte Jahresbericht der NADA Austria

zurück Bild zeigt das Gebäude des österreichischen Parlaments

Im parlamentarischen Sportausschuss am 30. November 2022 stand unter anderem der Bericht der NADA Austria für das Jahr 2021 auf der Tagesordnung. Zur Diskussion waren neben Vizekanzler und Sportminister Mag Werner Kogler auch der Geschäftsführer der NADA Austria, Mag. Michael Cepic, und der Leiter der Abteilung Recht, Mag. Alexander Sammer, anwesend.

Das Jahr 2021 brachte aufgrund des neu erlassenen Anti-Doping-Bundesgesetzes (ADBG 2021) eine Erweiterung der Aufgaben der NADA Austria beim Schutz der sauberen Sportler:innen. Dazu zählt, dass die Präventionsarbeit, entsprechend dem Welt-Anti-Doping-Code (WADC 2021), weltweit standardisiert und verpflichtend umgesetzt werden muss. Zwar ist die Umsetzung der Vorgaben pandemiebedingt erschwert worden, durch den Ausbau der digitalen Schulungsmöglichkeiten konnte jedoch ein größerer Personenkreis erreicht werden.

Der Schwerpunkt der NADA-Kontrolltätigkeit lag 2021 bei den potenziellen Teilnehmer:innen an den Olympischen und Paralympischen Spielen Tokio 2020 bzw. Peking 2022. Im Rahmen des "Nationalen Programms" wurden insgesamt 2.448 Proben abgenommen, was einen Anstieg von rund 40 % gegenüber dem Vorjahr und Allzeitrekord bedeutet. Nach Sportarten gereiht fanden im Skisport, gefolgt von Fußball und Radsport, die meisten Probenabnahmen außerhalb von Wettkämpfen statt. Bei den Wettkampfproben lag der Pferdesport, gefolgt vom Radsport und der Leichtathletik, im Fokus der Kontrolltätigkeit.

Thematisiert wurde auch die papierlose Dopingkontrolle, aktuell werden rund 70 % digital abgewickelt. Die NADA Austria hat zudem eine entsprechende Software entwickelt, die auch die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung garantiert.

Im internationalen Bereich konnte unter dem Vorsitz Österreichs in der Central European Anti-Doping Organization (CEADO) ein Memorandum of Understanding mit der Welt-Anti-Doping Agentur (WADA) abgeschlossen werden. Diese Vereinbarung regelt die Zusammenarbeit zwischen WADA, den CEADO-Mitgliedern sowie den zentral- und osteuropäischen Anti-Doping-Organisationen mit dem Ziel, letztere auf ihrem Weg zu unabhängigen, dem WADC 2021 entsprechenden Organisationen zu unterstützen.

Der Jahresbericht wurde von den Abgeordneten einstimmig zur Kenntnis genommen. 

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