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Körperbilder und Körperunzufriedenheit

zurück Bild eines Smartphones mit Instagram-Feed

Während die Trainingsziele im Spitzensport vorrangig auf Leistung fokussiert sind, so finden sich im Fitnesssport vermehrt Motive, die eine optische Optimierung anstreben. Durch die in sozialen Medien verbreiteten Bilder und Videos, haben sich Schönheitsideale in den letzten Jahren verändert. Von einem schlanken Ideal vor einigen Jahren, geht der Trend nun in Richtung gut trainierte athletische und definierte Körperformen.

Anschauliche Beispiele liefern die Vergleiche von Actionhelden oder Spielzeugfiguren von früher und heute. Die Comic-Figur "Batman" war beispielsweise in der TV-Adaption der 1960er Jahre in Strumpfhosen zu sehen  - und unmittelbar war jeder Zuseherin und jedem Zuseher klar, dass es sich hier offensichtlich um einen Superhelden handeln muss - während er sich in den jüngsten Kinofilmen in die Riege der zahllosen muskelbepackten Actionheroes einreiht.

Prinzipiell ist der Trend zu mehr Freude an Bewegung und Sport sehr begrüßenswert – doch was passiert, wenn das Streben nach verbesserter Gesundheit, plötzlich das Gegenteil bewirkt? Hinter dem nach außen verkörpertem Ideal können sich Essstörungen, Muskelsucht und Substanzmissbrauch verbergen. Gerade junge Generationen, die sich viel in den sozialen Netzwerken bewegen, sind hiervon betroffen. Über Jahre hinweg, konnte die Zunahme der Körperunzufriedenheit beobachtet werden. Nicht selten beginnt dann die Suche nach schnellen Lösungen.

Ein besonderes Risiko stellt in diesem Zusammenhang der Einsatz von Substanzen und Medikamenten dar. Illegale Substanzen, die meist über das Internet aus dem Ausland nach Österreich geliefert werden, sind hierbei hervorzuheben. Neben dem bereits vorhandenen Risiko für die Gesundheit durch den missbräuchlichen Einsatz der Substanz an sich, besteht bei illegalen Substanzen und Medikamenten auch ein enormes Risiko einer Verunreinigung durch unhygienische Bedingungen bei der Herstellung. Der Handel und die Weitergabe solcher Präparate sind in Österreich auch strafrechtlich relevant. Zum Schutz des sauberen Sports und der Gesundheit aller Sporttreibenden in Österreich, gibt es daher das Hinweisgebersystem der NADA Austria, wo Hinweise bezüglich einem betrügerischen Verhalten im Sport auch anonym übermittelt werden können (www.nada.at/hinweise).

In der nächsten Fitnessnews-Ausgabe erscheint hierzu auch ein Beitrag.

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