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Sportminister fordert Neuausrichtung der internationalen Anti-Doping Arbeit

zurück Jahrespressekonferenz NADA Austria - im Bild NADA-GF Mag. Michael Cepic und Mag. Dr. David Müller (v.r.n.l.) (c) BMöDS / Christopher Dunker

Vizekanzler und Sportminister Heinz-Christian Strache kündigte an, sich im Zuge der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft für die Verbesserung des Schutzes der sauberen Sportlerinnen und Sportler einzusetzen.

Vizekanzler und Sportminister Heinz-Christian Strache hält weiters fest, dass der österreichische Weg der Anti-Doping Arbeit international vorbildhaft ist. Die heimische Expertise soll in den kommenden Monaten in die derzeit laufende Überarbeitung des Welt-Anti-Doping-Codes und der zugehörigen Rechtsvorschriften einfließen. 

Reformbedarf auf internationaler Ebene

Österreich übernimmt im zweiten Halbjahr 2018 den Vorsitz der EU-Ratspräsidentschaft, wodurch sich eine sehr gute Gelegenheit ergibt, das Grundrecht der Sportlerinnen und Sportler auf saubere und faire Wettbewerbe zu stärken.

Sportminister Strache: „Unsere Sportlerinnen und Sportler investieren viel Zeit, Energie und Leidenschaft, um ihre großen Ziele zu erreichen und haben es auch verdient, dass sie auf der großen Sportbühne gegen Kolleginnen und Kollegen antreten, deren Leistungen ebenso auf natürliche Art und Weise zustande kommen.“

Die Ereignisse der letzten Monate und Jahre haben gezeigt, dass entscheidende strukturelle Veränderungen notwendig sind, um sicherzustellen, dass die hohen Anforderungen, welche die österreichischen Sportlerinnen und Sportler erfüllen müssen, auch weltweit Anwendung finden.

NADA-Geschäftsführer Mag. Michael Cepic betonte im Rahmen der Jahrespressekonferenz der Anti-Doping Agentur: „Dopingkontrollen und Verfahren müssen auch international von unabhängigen Anti-Doping Organisationen durchgeführt werden. Zudem muss die Welt-Anti-Doping-Agentur deutlich gestärkt werden, um bei Nichteinhaltung des Welt-Anti-Doping-Codes nachhaltige Sanktionen umsetzen zu können.“

Rekordanzahl an Dopingproben

Auf nationaler Ebene wurde 2017 durch eine Erhöhung des finanziellen Rahmens der NADA Austria und eine verstärkte Nachfrage nach bestellten Kontrollen aufgrund von Sportgroßveranstaltungen in Österreich eine Rekordanzahl an Dopingproben (3.224) durchgeführt. Insgesamt wurden 15 Verstöße gegen die Anti-Doping Bestimmungen festgestellt, entsprechend dem Trend der letzten Jahre waren rund ein Drittel auf nicht-analytische Beweise zurückzuführen.

Präventionsprogramme ausgebaut

Im Präventionsbereich lag der Schwerpunkt 2017 wie in den Vorjahren auf dem Nachwuchssport. Das bereits sehr erfolgreich umgesetzte Akademie- und Schulprogramm wurde überarbeitet und weiterentwickelt. NADA-GF Cepic: „Die Nachwuchsprogramme sind das Kernstück unserer Präventionsarbeit. Damit schaffen wir es, die Zukunft des österreichischen Sports zu erreichen.“ Um auch die Trainer und Betreuer systematischer zu schulen, hat die NADA Austria gemeinsam mit den Bundessportakademien ein Trainerprogramm entwickelt, das im Herbst 2017 gestartet wurde. 

Um nicht nur den Leistungssport, sondern auch den Breiten- und Freizeitsport zu sensibilisieren, wurde ein Anti-Doping Gütesiegel für Fitnesscenter entwickelt. Sportminister Strache, der die Übergabe des ersten Gütesiegels persönlich vorgenommen hat, betonte: „Uns geht es um die Schaffung eines Bewusstseins, dass Doping und Substanzmissbrauch im Sport keinen Platz haben, ganz egal in welchem Sportbereich.“

Link:

Die Jahrespressekonferenz zum Nachsehen auf der ORF-Mediathek

Download:

Jahresbericht 2017 NADA Austria


Rückfragehinweis:


Mag. Dr. David Müller, Leiter Information und Prävention NADA Austria
+43 1 505 80 35 14, d.mueller@nada.at

Martin Glier, Bundesministerium für Öffentlichen Dienst und Sport
+43/01/53115 – 202177, martin.glier@bmoeds.gv.at

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