Am ersten Tag wurden die bisherigen Ergebnisse der Forschung zu sanktionierten Sportler:innen sowie ein Update zum Status der Entwicklung von Präventionsressourcen vorgestellt.
Der zweite Tag war insbesondere dem zentralen Arbeitspaket zur Entwicklung von Lern- und Bildungsressourcen zugeteilt, welches unter aktiver Mitwirkung der NADA Austria und in enger Zusammenarbeit mit der Slowenischen Anti-Doping Agentur konzipiert wird. In einem umfassenden Workshop wurden erste Konzepte und Inhalte für neue didaktische Materialien erarbeitet, welche die realen Erfahrungen von Sportler:innen nach Dopingverstößen für die Bildungsarbeit im Nachwuchs- und Leistungssport nutzbar machen sollen. Ziel ist es, evidenzbasierte, praxisnahe Ressourcen zu schaffen, die sowohl für den Unterricht als auch für die Trainerausbildung und Verbandsarbeit eingesetzt werden können. Im Anschluss wurden eine Roadmap zur Weiterentwicklung der Materialien sowie Zuständigkeiten und Zeitpläne für die kommenden Monate festgelegt.
Das TALE-Projekt vereint unter der Koordination der Universität Innsbruck ein europäisches Konsortium: Neben der Universität Münster, der Eötvös-Loránd-Universität Budapest, der Leeds Beckett University und der Kingston University London sind die nationalen Anti-Doping-Agenturen aus Österreich (NADA Austria), Deutschland (NADA), Spanien (CELAD) und Slowenien (SLOADO) ebenso beteiligt. Das Projekt wird von der Europäischen Union und der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gefördert.
Die Projektergebnisse sollen bis Ende 2025 in Form von politischen Handlungsempfehlungen, Lernmaterialien und praxisnahen Leitlinien zum Umgang mit sanktionierten Sportler:innen veröffentlicht werden. Ziel ist es, die präventive Anti-Doping-Arbeit langfristig zu stärken und an den tatsächlichen Erfahrungen von Betroffenen auszurichten.
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